Theatergruppe des Melanchthongymnasiums Bretten 1997
 


Bildseite 5

Kerker:

FAUST Du sollst leben!
MARGARETE Gericht Gottes! dir hab ich mich übergeben!
MEPHISTOPHELES (zu Faust) Komm! komm! Ich lasse dich mit ihr im Stich.
MARGARETE Dein bin ich, Vater! Rette mich! Ihr Engel! Ihr heiligen Scharen, Lagert euch umher, mich zu bewahren! Heinrich! mir graut's vor dir.


Faust II - Fünfter Akt
Mitternacht:

FAUST Und wer bist denn du?
SORGE Bin einmal da.
FAUST Entferne dich.
SORGE Ich bin am rechten Ort (...) Hast du die Sorge nie gekannt?
FAUST Ich bin nur durch die Welt gerannt. Ein jed' Gelüst ergriff ich bei den Haaren, Was nicht genügte ließ ich fahren, Was mir entwischte ließ ich ziehn. 

Faust II - Fünfter Akt
Nacht. Straße vor Gretchens Türe:

FAUST Im Vorgefühl von solchem hohen Glück Genieß ich jetzt den höchsten Augenblick.
FAUST sinkt zurück, die Lemuren fassen ihn auf und legen ihn auf den Boden.
MEPHISTOPHELES Ihn sättigt keine Lust, ihm genügt kein Glück, So buhlt er fort nach wechselnden Gestalten; Den letzten, schlechten, leeren Augenblick Der Arme wünscht ihn fest zu halten. Der mir so kräftig wiederstand, Die Zeit wird Herr, der Greis hier liegt im Sand. Die Uhr steht still.
CHOR Steht still! Sie schweigt wie Mitternacht. Der Zeiger fällt.

(Schlussbild unserer Aufführung.)

 

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